Erasmus+ Yoga und Meditation Fortbildung – Mehr Achtsamkeit, Konzentration & Entspannung
m Rahmen unseres Erasmus+-Projekts durfte eine Kollegin der Stadtschule Travemünde an einer Fortbildung im Florenz teilnehmen – ein spannender und bereichernder Teil unserer pädagogischen Entwicklung, der langfristig nicht nur unsere Schule, sondern vor allem unsere Schüler\*innen stärkt.
Die Fortbildung fand im Rahmen des Erasmus+-Schwerpunktes „Innovative Lehr- und Lernmethoden“ statt und bot praxisnahe Einblicke in kindgerechte Yoga-Übungen, Atemtechniken und Entspannungsphasen für den Grundschulalltag. Besonders wertvoll: Der Austausch mit anderen europäischen Pädagog\*innen über die Rolle von Yoga und Achtsamkeit in Schulen – und wie man diese Methoden nachhaltig in Unterricht und Ganztagsangebot integrieren kann.
Der Schulalltag ist für viele Kinder zunehmend herausfordernd – sei es durch Reizüberflutung, hohe Anforderungen oder Bewegungsmangel. Yoga, Meditation und Konzentrationsübungen bieten hier einen wertvollen Gegenpol.
Über Yoga entwickeln Kinder ein Gespür für ihren eigenen Körper – sie spüren, was ihnen guttut, lernen ihre Grenzen kennen und entdecken, wie Bewegung Kraft, Stabilität und Gelassenheit schenkt. Yoga fördert durch gezielte Bewegungs- und Atemabfolgen die Fähigkeit, sich zu fokussieren.
Durch einfache Achtsamkeitsübungen lernen Kinder, im Moment zu sein: den eigenen Atem zu spüren, Geräusche wahrzunehmen oder Gefühle zu benennen.
Ob als morgendlicher Start in den Unterricht, als Bewegungspause zwischendurch oder als Entspannungseinheit am Nachmittag im Ganztag – Yoga lässt sich vielseitig und niederschwellig einsetzen.
Dank Erasmus+ können wir diesen Weg nun auch an unserer Schule anbahnen – für mehr Achtsamkeit, Konzentration, Entspannung und ein starkes Körpergefühl im Schulalltag.

Outdoor-Education in Österreich: Wandern, Wasserfälle und Würstchen am Lagerfeuer
Ein ganz besonderes Abenteuer für unsere Schüler*innen – und ein starkes Zeichen für Europa und das Lernen in der Natur.
16 aufgeregte Kinder unserer Stadtschule Travemünde durften sich auf ein unvergessliches Abenteuer begeben: Im Rahmen unseres Erasmus+-Projekts reisten sie für eine Woche ins wunderschöne Österreich – und trafen dort auf 18 gleichaltrige Kinder der Volksschule Gaschurn in Vorarlberg. Unter dem Motto „Wandern verbindet” erlebten wir nicht nur atemberaubende Natur, sondern auch, was europäische Freundschaft bedeutet.
Bereits die Anreise im Schlafwagen war ein erstes Highlight. Mit viel Vorfreude, ein bisschen Aufregung – und jeder Menge Lachen – machten wir uns auf den Weg in die Alpen. Und was uns dort erwartete, war schlichtweg beeindruckend: majestätische Berge, tosende Wasserfälle, klare Bergluft und blütenreiche Wiesen, soweit das Auge reicht.
Jeder Tag ein neues Naturabenteuer
Im Mittelpunkt der Woche stand das Wandern – und das gemeinsame Entdecken. Jeden Tag brachen wir zu einer neuen Route auf: mal steil, mal gemütlich, aber immer voller spannender Naturbeobachtungen und Teamaufgaben. Hierbei konnten wir auch unsere neu erlernten Fähigkeiten im Planen und Orientieren einsetzten – mit Kompass, Maßband, Lupe, Thermometer und Stoppuhr ausgerüstet, die uns die lokale Tourismuszentrale zur Verfügung stellte.
Besonders beeindruckend war unsere große Wanderung am Kristberg im Silbertal, bei der unsere Schüler und Schülerinnen nicht nur körperlich gefordert waren, sondern auch die Fahrt mit einer Gondel erlebten sowie kulinarische Köstlichkeiten wie Kaiserschmarren und Germknödel probierten.
Warum Outdoor Education so wichtig ist
Diese Reise hat einmal mehr gezeigt, wie wertvoll das Lernen außerhalb des Klassenzimmers ist. In der Natur erleben Kinder nicht nur Bewegung und frische Luft, sondern stärken auch Selbstvertrauen, Verantwortungsbewusstsein, Teamgeist und Achtsamkeit. Gerade in unserer digitalen Welt bietet Outdoor Education einen wichtigen Ausgleich und eine nachhaltige Lernerfahrung, die Kopf, Herz und Hand gleichermaßen anspricht.
Europa erleben – und leben
Unser Erasmus+-Projekt hat aber noch viel mehr erreicht: Es hat Brücken gebaut – zwischen Sprachen, Kulturen und Schulformen. Die Kinder aus Deutschland und Österreich haben voneinander gelernt, gemeinsam Herausforderungen gemeistert und echte Freundschaften geschlossen. Dass ein „Hallo“ in Österreich „Grüaß di!“ heißt oder Jungen dort „Buab“ genannt werden, war für unsere Kinder ebenso spannend wie die vielen kleinen Unterschiede im Alltag.
Dabei wurde deutlich: Der europäische Gedanke lebt vor allem im Miteinander. Durch Begegnung auf Augenhöhe wird aus „den anderen“ plötzlich ein Freund oder eine Freundin – und aus der Europäischen Union ein fühlbares Gemeinschaftsprojekt. Genau das ist ein zentrales Ziel unseres Erasmus+-Engagements: Europa erlebbar machen, kulturelle Offenheit fördern und junge Menschen neugierig auf die Welt machen.
Ein unvergesslicher Abschluss
Am letzten Abend versammelten wir uns gemeinsam mit unseren österreichischen Freunden am Lagerfeuer. Es gab Brot und Würstchen. Außerdem konnten im nahen Bach Staudämme gebaut werden und manch einer erfrischte seine durchwanderten Füße im kühlen Nass.
Als kleines Andenken bekamen alle Kinder eine Packung „Manner“-Waffeln – typisch österreichisch und ein süßer Abschluss für eine besondere Woche.
Wir sind stolz auf unsere Schüler und Schülerinnen, die in dieser Woche so viel Mut, Offenheit und Zusammenhalt gezeigt haben. Und wir sind dankbar für alle Unterstützerinnen dieses Projekts – ohne sie wäre dieses Erlebnis nicht möglich gewesen.
Servus und bis bald, liebe Freunde in Gaschurn – wir freuen uns auf ein Wiedersehen! 🇩🇪❤️🇦🇹
*gez. Das Erasmus+-Team der Stadtschule Travemünde




E-Twinning: Kontaktseminar für Lehrkräfte in Liechtenstein
Im Mai 2025 fand in Liechtenstein ein spannendes E-Twinning Kontaktseminar für Lehrkräfte statt. Das Seminar bot eine großartige Gelegenheit für Lehrerinnen und Lehrer, sich mit Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Ländern zu vernetzen, bewährte Methoden auszutauschen und neue Projekte im Rahmen des E-Twinning-Programms zu entwickeln.
Während des Seminars stand die Stärkung der internationalen Partnerschaften im Mittelpunkt. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, ihre eigenen Projektideen vorzustellen, gemeinsam an neuen Konzepten zu arbeiten und wertvolle Tipps für die erfolgreiche Umsetzung ihrer E-Twinning-Projekte zu erhalten.
Ein europäischer Austausch ist heute wichtiger denn je, da er den Schülerinnen und Schülern die Chance bietet, andere Kulturen kennenzulernen, Sprachkenntnisse zu verbessern und interkulturelle Kompetenzen zu entwickeln. Solche Erfahrungen bereichern den Unterricht und bereiten die jungen Menschen auf eine globalisierte Welt vor.
Das erste Projekt im Rahmen einer internationalen Brieffreundschaft läuft bereits und zeigt, wie wertvoll persönliche Kontakte über Grenzen hinweg sein können. Die Muschelklasse hat Briefe nach Cluj-Napoca verschickt. Es ist ein erster Schritt, um den europäischen Gedanken zu stärken und den Austausch zwischen den Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften zu fördern.
Das Kontaktseminar in Liechtenstein unterstreicht das Engagement unserer Schulen, den digitalen Austausch zu fördern und die internationale Zusammenarbeit zu stärken. Wir freuen uns auf die zukünftigen Projekte und die weitere Zusammenarbeit im Rahmen von E-Twinning!

Podcasts über unsere Erfahrungen zum Nachhören
Das sagen unsere Begleiterinnen und Begleiter über Erasmus+
Das denken wir Kinder
Auch das Radio interessiert sich für unsere Projekte
Frau Schmidt erklärt den Zuhörern und Zuhörerinnen, was Erasmus+ ist und welche Bereicherung es für unser Stadtschulteam und unsere Schülerinnen und Schüler darstellt.
https://www.oksh.de/hl/hoeren/mediathek/page/2/?beitrag=was-ist-erasmus
Bericht über unsere Österreichbegegnung in der Travemünde aktuell
Besuch aus Südtirol - Lehrerin Lea Schwienbacher zu Jobshadowing an der Stadtschule
In der vergangenen Woche durften wir Lea Schwienbacher, Lehrerin an einer Primarschule in Südtirol, bei uns im Rahmen eines Erasmus+-Projekts willkommen heißen. Ihr Aufenthalt stand unter dem Motto des „Jobshadowings“ – ein Format, das den interkulturellen und fachlichen Austausch zwischen europäischen Schulen fördert.
Lea Schwienbacher hospitierte in verschiedenen Klassen und erhielt so einen umfassenden Einblick in unseren Schulalltag. Besonders interessiert zeigte sie sich an unserem offenen Raumkonzept, der digitalen Ausstattung, der Organisation der Offenen Ganztagsschule (OGS) sowie an Fragen der Schulverwaltung und Unterrichtsgestaltung.
Ein Highlight ihres Aufenthalts war der Besuch unseres vielseitigen Schulprogramms: Sie war dabei beim sportlichen Beachcup, nahm an einer Fahrt mit der Hansine teil und besuchte die Theateraufführung Der Notenbaum. Diese lebendigen Einblicke vermittelten ihr nicht nur unsere pädagogische Arbeit, sondern auch das kreative und gemeinschaftliche Miteinander an unserer Schule.
Auch wir profitierten in hohem Maße von diesem Austausch. So erhielten wir spannende Einblicke in das Schulsystem Südtirols: In Italien umfasst die Primarschule die Jahrgangsstufen 1 bis 5. Jede noch so kleine Gemeinde verfügt dort über eine eigene Schule, was zu deutlich kleineren Klassen führt als bei uns. Lehrerinnen und Lehrer der kleineren Kommunen treffen sich regelmäßig – etwa drei- bis viermal im Jahr – zu Gesamtkonferenzen, um sich abzustimmen und weiterzuentwickeln.
Besonders interessant: In den Schulen Südtirols wird überwiegend auf Deutsch unterrichtet. Dennoch ist Italienisch ein zentrales Unterrichtsfach und wird von Anfang an intensiv vermittelt – schließlich ist es die zweite Landessprache und spielt eine wichtige Rolle im Alltag und in der späteren Schul- und Berufslaufbahn der Kinder.
Der persönliche und fachliche Austausch war für beide Seiten eine große Bereicherung. Wir bedanken uns herzlich bei Lea Schwienbacher für ihren Besuch, ihr Interesse und die wertvollen Impulse – und freuen uns auf eine mögliche Fortsetzung dieser spannenden Zusammenarbeit!



